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Die Synagoge in Moers und der Synagogenbogen

von Bernhard Schmidt

Am Ort der heu­ti­gen Fried­rich­stra­ße 27 stand die Syn­ago­ge. Als schlich­tes Wohn­haus wur­de sie 1818 von der Jü­di­schen Ge­mein­de er­wor­ben, am 10. No­vem­ber 1938 von den Na­tio­nal­so­zia­lis­ten ge­schän­det und ent­eig­net und 1975 im Zu­ge der Alt­stadt­sa­nie­rung ab­ge­ris­sen.

1987, wäh­rend des ers­ten Be­suchs jü­di­scher ehe­ma­li­ger Mo­er­ser Bür­ger, über­gab der Bür­ger­meis­ter der Öf­fent­lich­keit ei­ne Nach­bil­dung des Ein­gangs­bo­gens als Mahn­mal. „Öff­net mir To­re der Ge­rech­tig­keit“, so lau­tet die he­bräi­sche und deut­sche Auf­schrift aus Ps 118. In die In­nen­sei­ten des Bo­gens sind 180 Na­men der Mo­er­ser Op­fer der Shoah ein­ge­mei­ßelt.

Je­des Jahr am 9. No­vem­ber, dem Ge­denk­tag an die Po­grom­nacht von 1938, rich­tet die Ge­sell­schaft für Christ­lich-Jü­di­sche Zu­sam­men­ar­beit ge­mein­sam mit der Stadt Mo­ers und ver­schie­de­nen Schu­len an die­ser Stel­le ei­ne Ge­denk­stun­de aus. Da die Syn­ago­gen­ge­mein­de sich kei­nen Rab­bi­ner leis­ten konn­te, über­nahm der Leh­rer der jü­di­schen Schu­le des­sen Auf­ga­ben – zu­letzt Leo­pold Froh­sinn. Er und sei­ne Fa­mi­lie wur­den in Ausch­witz er­mor­det.

Die Reichs­po­grom­nacht 1938 be­en­de­te die Exis­tenz der jü­di­schen Ge­mein­de Mo­ers ab­rupt. Am frü­hen Mor­gen des 10. No­vem­ber dran­gen SA-Män­ner in die Syn­ago­ge ein, zer­trüm­mer­ten die Fens­ter, zer­schlu­gen die Ein­rich­tung, schän­de­ten und ver­schlepp­ten die Kult­ge­gen­stän­de, ver­brann­ten die To­ra­rol­len. Die en­ge Be­bau­ung in der Alt­stadt ver­hin­der­te, dass die Syn­ago­ge in Brand ge­setzt wur­de. Den Ein­gang ver­na­gel­te man mit Bret­tern, auf de­nen ge­schrie­ben stand: Die­ser Tal­mud-Stall ist für im­mer ge­schlos­sen.


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Moerser Synagoge in der Friedrichstraße ab 1818

Foto: Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Moers e. V.

Synagogenbogen - Mahnmal an der Dr.-Hermann-Bähr-Straße

Foto: Steffen Schmitz (Wikimedia) (CC-BY-SA 3.0)

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    Foto: Steffen Schmitz (CC-BY-SA 3.0)